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Mathias Gabathuler - Ein Kandidat mit einer ehrgeizigen Vision

Mathias Gabathuler - Ein Kandidat mit einer ehrgeizigen Vision

Die St.Galler Nachrichten berichteten am 7. Mai 2020 über die Kandidatur von Mathias Gabathuler.

Die FDP der Stadt St.Gallen will mit Mathias Gabathuler (53) den durch den Rücktritt von Thomas Scheitlin freiwerdenden Sitz des Stadtpräsidenten verteidigen. Im sonst geschlossenen Waaghaus stellte die Parteileitung den Kandidaten, Rektor der Kantonsschule, den Medien vor.

Für FDP-Parteipräsident Oskar Seger hat Gabathuler den richtigen Rucksack und das richtige Profil für die Herausforderungen der Zukunft. Er will der Stadt neues urbanes Selbstvertrauen einhauchen und mit smarten Ideen aufwarten. Schon Ende 2018 hat sich die Parteileitung für Gabathuler aufgrund der Vorarbeiten einer Findungskommission ausgesprochen, wie Seger verriet. Der Vorschlag wird den Mitgliedern der FDP-Stadtpartei schriftlich präsentiert und diese können bis 11. Mai ebenfalls postalisch oder per Mail ihre Stimme bei der Geschäftsstelle abgeben. Das ist wohl bloss eine Formsache.

Seit zehn Jahren Rektor der Kantonsschule

Gabathuler ist seit zehn Jahren Rektor der Kantonsschule am Brühl. Davor war er als Lehrkraft auf verschiedenen Stufen im öffentlichen und privaten Sektor tätig. Immer wieder hat er sich als Garant für das Verbindende erwiesen, wie Seger betont. Er beteuerte auch, dass Gabathuler ein ausgezeichneter Kommunikator sei. Gerade in der aktuellen Krise wünsche sich die Bevölkerung führungserfahrene Macher. Obwohl weitere ernst zu nehmende Kandidatinnen und/oder Kandidaten für das Stadtpräsidium zu erwarten sind und der Wahlkampf für ihn sicher kein Spaziergang werden wird, schätzt Gabathuler seine Chancen auf eine entsprechende Frage gut ein. Er würde, wie er betont, gerne einen Beitrag leisten für eine erfolgreiche Wirtschaft, eine freiheitliche Gesellschaft, solide Stadtfinanzen und eine gesunde, nachhaltige Stadtentwicklung. In Zukunft müsse die Stadt noch stärker als urbanes Zentrum wahrgenommen werden. Dazu
brauche es eine Gesamtstrategie. Zielgrösse sei eine Stadt mit 100'000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Dadurch könnten die guten Zentrumsleistungen der Stadt effektiver und breiter abgestützt werden. Die zukünftige Entwicklung der Stadt als IT- sowie Med-Tech-Center sei auf hervorragende Fachkräfte ausgewiesen;
dieses Potenzial sei weiter auszubauen. Den Wahlkampf und die allfällige neue berufliche Aufgabe gehe er mit Respekt an, aber auch mit grosser Freude. Er bezeichnete sich selbst auch als neugierig und unverbraucht, zugänglich und offen.

Frecher und mutiger

Gabathuler wies unter anderem auch auf seine Führungserfahrung hin. Als Rektor führe er heute rund 90 Mitarbeitende und 550 Schülerinnen und Schüler. Er sei auch massgeblich am Aufbau des kantonalen Verbandes der Mittelschullehrerinnen und -lehrer beteiligt gewesen. Eine Laudatio hielt bei der Vorstellung auch Nationalrätin Susanne Vincenz-Stauffacher, die zwar in Abtwil wohnt und sich deshalb nicht selbst an der Wahl beteiligen kann, aber ihre Anwaltskanzlei hier errichtet und so einen sehr engen Bezug zur Ostschweizer Metropole hat. Sie unterstrich namentlich die Leistungen Gabathulers an der Kantonsschule mit dem Projekt Informatikmittelschule und der Kooperation mit IT-Unternehmen. St.Gallen dürfe gemeinsam mit dem restlichen Kanton und der Ostschweiz frecher und mutiger werden, meinte sie abschliessend. Dafür brauche es Mathias Gabathuler.

(Quelle: Gossauer Nachrichten, 01.05.2020)

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