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«Es muss ein Ruck durch die Stadt gehen»

«Es muss ein Ruck durch die Stadt gehen»

Das Tagblatt berichtet am 02.05.2020 ausführlich: Mit seinem Wahlprogramm fürs Stadtpräsidium will FDP-Kandidat Mathias Gabathuler den Kurs des Vorgängers pointiert weiterführen.

Mathias Gabathuler soll es bei den Stadtsanktgaller Wahlen im Herbst für die FDP richten: Der 52-jährige Rektor der Kanti am Brühl soll den Sitz von Stadtpräsident Thomas Scheitlin verteidigen.

Kandidatur ist von langer Hand vorbereitet

Eine Überraschung ist die Kandidatur von Mathias Gabathuler nicht wirklich. In den vergangenen Monaten war sein Name immer wieder in Zusammenhang mit der Scheitlin-Nachfolge genannt worden. Das dem so war, hat einen Hintergrund: Die Kandidatur von Gabathuler wurde von langer Hand vorbereitet. Gespräche mit möglichen Kandidatinnen und Kandidaten fanden 2018 statt. Als Resultat legte eine Findungskommission der städtischen FDP-Parteileitung einen Zweiervorschlag vor. Und schon am 19. Dezember 2018 entschied sich diese für Mathias Gabathuler, wie Parteipräsident Oskar Seger im Parlamentssaal im Waaghaus sagte.

Seine Aufgabe im Herbst wird allerdings nicht einfach. Er hat keine «Wahl im Schlafwagen» vor sich, sondern hohe Hürden. FDP-Kandidat Gabathuler will die Konkurrenz mit dem Slogan «Smart. Urban. Rockt.» ausstechen.

Auf den Spuren Scheitlins, aber pointierter

Damit will Gabathuler darauf hinweisen, dass eine komplexe Welt «taugliche , moderne und innovative Lösungen» verlangt. Für ihn braucht St.Gallen zudem «ein starkes urbanes Selbstvertrauen», um die Rolle als «Motor für die Wirtschaft, für Dienstleistungen, Gewerbe, Industrie und Mobilität in der Ostschweiz» spielen zu können.

100'000 Einwohner bleibt das Wachstumsziel

Für Mathias Gabathuler muss St.Gallen die Rolle als Zentrum der Region, des Kantons und der Metropolitanregion Bodensee stärker als bisher wahrnehmen. Dafür müsse ein Ruck durch die Stadt gehen, und zwar generationenübergreifend. In Zukunft müsse die Stadt noch viel stärker als urbanes Zentrum wahrgenommen werden.

«Wir müssen unsere Stadt weiterdenken. St.Gallen darf nicht verdorfen»

Ziel des FDP-Kandidaten ist eine Bevölerung von 100'000 Personen, um die Erbringung von Zentrumsleistungen effektiver und breiter abzustützen. Zudem will er ausgehend von den heute vorhandenen, starken Playern die Bildungsstadt St.Gallen mit einem IT- und einem Med-Tech-Cluster - und den dazugehörigen Arbeitsplätzen in Zukunft - ausbauen.

(Quelle: Tagblatt, vre, 02.05.2020)

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